Win-win-Situation für Studenten und Unternehmen
Die KanAm Grund Group unterstützte zwei Studenten im Rahmen ihrer Projektarbeit zur Umsetzung einer „Machbarkeitsstudie zur Regenwassernutzung und Begrünung von Bestandsgebäuden“.
Julian Schneider und Sebastian Spahn sind Masterstudenten des Studiengangs Energie-, Gebäude- und Umweltmanagement an der TH Bingen.
Für den Praxistest hat die KanAm Grund Group drei Bestandsobjekte zur Verfügung gestellt.
Betreut wurden die Studenten von Manuel Hein, Head of ESG Strategy bei der KanAm Grund Group,
der zugleich Lehrbeauftragter für das Modul Gebäudemanagement der TH Bingen ist.
Welche Vorteile hat die Sammlung und Nutzung von Regenwasser für eine Dach-
oder Fassadenbegrünung von Immobilien?
Mit dem Ansatz können gleich zwei Probleme, die der Klimawandel mit sich bringt, gelöst werden:
- Zum einen soll das Konzept dazu beitragen, die negativen Wirkungen von zunehmenden Starkregenereignissen abzumildern, indem ein Teil des gesammelten Regenwassers im Objekt zurückgehalten und die Kanalisation weniger überstrapaziert wird. Das verringert zudem die Niederschlagswassergebühren im Objekt und hat somit einen positiven Einfluss auf die Nebenkosten unserer Mieter.
- Zum anderen kann das gewonnene Wasser zur Versorgung von direkt am Gebäude umgesetzten Begrünungsmaßnahmen genutzt werden, welche die Biodiversität an den Objekten fördern und zudem die negativen Auswirkungen von Hitzeperioden durch die Verdunstung von Wasser durch Pflanzen abmildern, ohne stromintensive Klimaanlagen zu beanspruchen. Die Verbesserung der Optik und des Wohlbefindens der Gebäudenutzer ist ein weiterer Vorteil.
Die Umsetzung der genannten Maßnahmen unterstützt 4 von 6 Umweltzielen gemäß EU-Taxonomieverordnung:
- Klimaschutz
- Weniger Energieverbrauch durch Nutzung von Verdunstungskühlung
- Anpassung an den Klimawandel
- Minderung des Hitzeeintrags in die Gebäude und Verbesserung der Kühlleistung
- Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasserressourcen
- Nutzung von Regen- statt Leitungswasser
- Schutz von Ökosystemen und Biodiversität
- Förderung der Ansiedlung und des Nahrungsangebots von heimischen Tierarten
Von den Ergebnissen profitieren beide Seiten
Julian Schneider und Sebastian Spahn konnten im Zuge der Projektarbeit ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden und wurden mit fachlichem Wissen unterstützt, während die KanAm Grund Group die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für eine spätere Umsetzung nutzen kann.